Kinokritiken für Filme aus 2002
Inhalt
Der Anschlag
Regisseur: Phil Alden Robinson
Mit: Ben Affleck, Morgan Freeman, James Cromwell, Liev Schreiber
Verfilmung eines Jack Ryan-Romans von Tom Clancy, die erneut die Zeiten des kalten Krieges heraufbeschwört, auch wenn der Film heute spielt. Liegt wohl daran, daß das Buch das 1. Abenteuer von Jack Ryan beschreibt, welches eigentlich vor 30 Jahren spielt. So ist der Held auch im Vergleich zu den vorigen 3 Jack Ryan-Filmen (hier dargestellt von Alec Baldwyn und Harrison Ford) nun stark verjüngt, und erst am Anfang seiner Karriere. Abgesehen von diesem chronologischen Bruch ist der Film spannend und gut besetzt. Erstaunlich ist übrigens, daß der russische Präsident im Film besser dargesteht als der amerikanische.
Daher erhält Der Anschlag auf einer Skala von 1 bis 6 eine kalte 2.
Blade II
Regie: Guillermo del Toro
Mit: Wesley Snipes, Kris Kristofferson, Ron Perlman
In Blade 2 wird zum großen Gemetzel geblasen. Handlung? Fehlanzeige: Dagegen hatte der 1.Teil Blade eine geradezu ausgeklügelte Story....
Die Logik und der Realismus (ja auch ein Horrorfilm darf sowas enthalten) werden zudem mit Füßen getreten.
Oder seit wann breitet sich Licht explosionsartig um Kurven herum aus, wenn bei der Lichterzeugung gleichzeitig eine Bombe gezündet wird?
Die Tricks sind klasse, eklig und schleimig.
Daher erhält Blade II auf einer Skala von 1 bis 6 eine blutige 3+.
Die Bourne-Identität
Mit: Matt Damon, Franka Potente
Regisseur: Doug Liman
Spannend, gute Story
Daher erhält Die Bourne-Identität auf einer Skala von 1 bis 6 eine vergessene 2.
Herr der Ringe - Die zwei Türme
Mit Die zwei Türme geht Peter Jackson's Herr der Ringe-Trilogie in die 2. Runde.
Zu den schon in 1. Teil, Die Gefährten mitwirkenden Schauspielern gesellen sich nun u.a. Miranda Otto, Brad Dourif und Bernard Hill.
Daher erhält Herr der Ringe - Die zwei Türme auf einer Skala von 1 bis 6 eine elfische 1-.
Ice Age
Ice Age
Urkomisch, viel Slapstick, man kommt aus dem Lachen kaum raus. Viele schöne Ideen.
Highlights sind Scrat (eine Art Urzeiterdhörnchen) und Sid, das Faultier, daß in der deutschen Fassung gnadenlos gut von Otto Waalkes gesprochen wird.
Daher erhält Ice Age auf einer Skala von 1 bis 6 eine vereiste 1.
Jeepers Creepers
Jeepers Creepers ist ein netter, kleiner, fieser Horrorfilm.
Als das Geschwisterpaar Darry und Patricia übers Land fährt, sehen sie, wie ein Mann zwei große blutige Säcke in eine Röhre schmeißt. Als der Mann sieht, daß er beobachtet wird, verfolgt er die beiden, drängt sie mit seinem Truck von der Straße ab und verschwindet. Daraufhin fahren die beiden zur Röhre zurück und machen eine furchtbare Entdeckung Außerdem haben sie nun den mysteriösen Unbekannten auf ihrer Spur... Auch wenn Jeepers Creepers teilweise vorhersehbar aufgebaut ist, ist der Film doch spannend und unheimlich. So spielt dessen Handlung mit den Ängsten, die auftreten, wenn seltsame und grauenvolle Dinge auf den einsamen Straßen Amerikas drohen oder passieren könnten.
Die eher unbekannten Schauspieler (Justin Long und Gina Philips) bieten eine zufriedenstellende Leistung und manches im Film ist nicht hunderprozentig logisch, aber trotz allem ist Jeepers Creepers recht unterhaltsam. Die Schockeffekte sind wohldosiert und ergänzen die schaurige Atmosphäre des Films. Und wie es sich für einen guten Horrorfilm gehört, wartet Regisseur Victor Salva mit einem echt gemeinem Ende auf.
Daher erhält Jeepers Creepers auf einer Skala von 1 bis 6 eine schaurige 2-.
Men in Black II
Mit Men in Black II kommt mal wieder eine Fortsetzung eines Kassenschlagers in unsere Kinos. Und wie schon beinahe üblich reicht auch dieses Mal die Fortsetzung nicht an das Original heran. Men in Black II ist zwar lustig und unterhaltsam, aber das wirklich originelle des 1. Teils fehlt irgendwie. Sicherlich, es gibt es diverse sehr gelungene Gags und zusätzlich zu den Agenten J (Will Smith), K (Tommy Lee Jones) und Z (Rip Torn) trifft man neben neuen Aliens auch eine Menge Alien-Bekannte aus dem 1. Teil wieder, von denen besonders der Alien-Hund Frank eine Glanzleistung abliefert. Dafür gibt es häufiger schon fast einen Effekte-Overkill. Hier wäre trotz handwerklicher guter Special Effects an manchen Stellen weniger mehr gewesen. Die dünne Story des durchgeballerten Filmes, der erneut von Barry Sonnenfeld inszeniert wurde, ist eher nebensächlich. Ein böses Alien in der Gestalt eines Dessousmodels (Lara Flynn Boyle) ist auf der Suche nach dem Licht von Zarthra, das vor 25 Jahren auf die Erde gebracht wurde. Nur der in Teil 1 geblitzdingste Agent K weiß, wo sich dieses befindet, so daß er daraufhin reaktiviert wird. Natürlich schickt die finstere Alienbraut eine Horde Alien-Abschaum auf die Jagd nach Agent K und dem Licht. Nach wie vor geben der flapsige Agent J und der penible Agent K ein prima Gespann ab, so daß man ordentlich was zu lachen hat. Doch das gewisse Etwas, das der 1. Teil hatte, fehlt. Liegt vielleicht auch daran, daß der Film recht kurz ist...
Daher erhält Men in Black II auf einer Skala von 1 bis 6 eine abschaumhafte 2-.
Minority Report
Regisseur: Steven Spielberg
Mit: Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow
Verfilmung einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick. Spannender Zukunftsthriller mit einigen überraschenden Wendungen und vielen gelungenen und interessanten Einfällen, wie die Zukunft in 50 Jahren aussehen könnte. Auch wenn ein-zwei Sachen etwas plump erscheinen, so ist die Story um Pre-Crime doch generell gut durchdacht. Pre-Crime ist eine Organisation, die dank dreier Hellseher Mörder schon verhaftet, bevor sie ihre Tat ausführen können. Dank Pre-Crime entsteht so eine Umgebung ohne Morde. Doch dieses "perfekte" System bekommt Risse, als ihr oberster Polizist als Mörder vorausgesehen wird. Dieser flieht jedoch und hat nun 36 Stunden Zeit zu zeigen, daß aus ihm kein Mörder wird.
Daher erhält Minority Report auf einer Skala von 1 bis 6 eine hellseherische 1-.
die Monster AG
Die Monster AG ist Disneys Antwort auf Shrek. Im Gegensatz zu letzterem setzt Monster AG mehr auf kindgerechte Abenteuer und weniger auf subversiven Humor. Die Ausgangs-Story ist dabei absolut durchgeballert. Der Film spielt in einer Paralelwelt, die von Monstern bevölkert ist. Die Energieversorgung dieser Welt wird von Mitarbeitern der Monster AG bewerkstelligt, die durch spezielle Türen unsere Welt betreten können. Diese Türen sind verbunden mit den Wandschranktüren in den Schlafzimmern von kleinen Kindern. Hier ist es die Aufgabe der Monster, die Kinder zu erschrecken, da ihre Schreckensschreie die Energie ist, die die Monsterwelt zum Funktionieren benötigt. Eines Tages passiert es jedoch, daß Meisterschrecker Sulley auf ein Kind stößt, daß nicht nur keine Angst vor ihm hat, sondern zu allem Überfluß auch noch in die Monsterwelt gelangt, wo Kinder als hochgiftig gelten. Dies sorgt für allerlei Turbulenzen, zumal auch der böse Malcolm es auf das Kind abgesehen zu haben scheint. Dem pelzigen Sulley zur Seite stehen sein bester Freund, der einäugige Glotzkowski, und eine ganze Menge skurriller und liebevoll animierter Monster. Verantwortlich für Monster AG zeichnen sich die Pixar-Studios, die mit Toy Story auch schon den ersten voll computeranimierten Kinofilm produziert hatten. Sie schufen mit Monster AG einen hervorragend animierten Film, der insgesamt recht humorvoll ist, auch wenn einige Sachen ein wenig albern sind. Die Umsetzung der Handlung durch die Regisseure Peter Docter und David Silverman ist zwar nicht wirklich spannend, dafür aber optisch schön anzuschauen und mit viel Slapstick versehen, so daß dabei ein Film für die ganze Familie herausgekommen ist.
Insgesamt erhält Monster AG auf einer Skala von 1 bis 6 eine schreiende 2-.
Ocean's Eleven
Die Gaunerkomödie Ocean's Eleven ist das Remake des Frank Sinatra-Films Frankie und seine Spießgesellen. Wie im Original bietet auch das Remake großes Hollywood-Starkino. Die Story ist dabei aktualisiert und in die heutige Zeit versetzt worden. Ganz in der Tradition der klassischen Fernsehserie Gauner gegen Gauner machen sich 11 Edelganoven an das nahezu unmögliche Unterfangen, die Einnahmen von drei Casinos eines Gangsterbosses in Las Vegas zu stehlen. Hierbei versammeln sich so namhafte Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Julia Roberts und Andy Garcia. Im Film werden jedoch nicht ihre schauspielerischen Fähigkeiten benötigt, da es reicht, cool und schön auszusehen. Ocean's Eleven ist unterhaltsam und handwerklich gut gemacht. Große Überraschungen sollte man jedoch nicht erwarten, auch wenn Regisseur Steven Soderbergh die eine oder andere nette Idee eingebaut hat. Insgesamt ist die ganze Handlung nahezu perfekt durchkonstruiert und wirkt dadurch ein wenig zu glatt. Doch für einen kurzweiligen Abend sorgen die glanzvollen Stars allemal.
Daher erhält Ocean's Eleven auf einer Skala von 1 bis 6 eine gaunerhafte 3+.
the Others
Der Film The Others ist ein Film, der vor allem von seiner stimmungsvollen gruseligen Atmosphäre lebt. Er spielt im Jahre 1945 und handelt von einer Mutter und ihren beiden Kindern, die in einem einsamen großen Haus auf einer englischen Kanalinsel leben. Ihre beiden Kinder leiden an einer schweren Lichtallergie, weswegen das Innere des Hauses komplett in Dunkelheit gehüllt sein muß. Nach der Ankunft von neuen Haushaltsgehilfen passieren merkwürdige Dinge, die darauf hindeuten, daß die Bewohner des Hauses nicht allein sind. Die Hauptdarstellerin Nicole Kidman liefert als Mutter, die dem Wahnsinn immer näher zu rücken scheint, eine großartige schauspielerische Leistung ab. Die anderen Schauspieler agieren routiniert im Film des spanischen Regisseurs Alejandro Amenábar, ohne dabei sonderlich aufzufallen. Durch eine geschickte Kameraführung kommt gruselige Spannung auf ohne das dazu irgendwelche Effekte nötig sind. Leider wird dem aufmerksamen Zuschauer spätestens nach der 1. Hälfte des Films klar, worauf das Ende hinauslaufen wird, was die Spannung erheblich mindert. Es sei daher empfohlen nicht allzuviel mitzudenken... Wegen der weitgehenden Beschränkung der Handlung auf das dunkle Innere des Hauses, gewinnt man teilweise den Eindruck eines Kammerspiels. Dies erschwert es dem Zuschauer ein wenig, sich von der Handlung gefangenzunehmen zu lassen. Etwas sensiblere Gemüter werden sicherlich ein gruseliges Filmerlebnis haben, wer jedoch ein wenig abgehärtet ist, wird sich von wenigen Schrecksekunden abgesehen kaum bei The Others gruseln.
Daher erhält The Others auf einer Skala von 1 bis 6 eine verhüllte 3-.
Pakt der Wölfe
Pakt der Wölfe ist ein toller Mix aus Kostümfilm, gotischem Horror und Martial Arts-Filmen. Beim Ansehen des Films kann man kaum glauben, daß es sich hierbei um einen französischen Film handelt. Die Story ist spannend und enthält mehrere überraschende Wendungen. In der Mitte des 18. Jahrhundert erhalten der Chevalier de Fronsac und sein indianischer Freund vom französischen König den Auftrag, eine Bestie zur Strecke zu bringen, die in der abgelegenden Provinz Gevaudan schon viele Menschen getötet hat. Dieses erweist sich schwerer als gedacht, da es sich bei der Bestie um kein normales Tier zu handeln scheint. Die Atmosphäre des Film ist sehr düster, was besonders durch die sehr gute Kameraführung unterstützt wird. Die diversen Kampfszenen sind perfekt choreographiert, auch wenn man sich an den Mix aus schnellen Schnitten und eingestreuten Bildstops erst etwas gewöhnen muß. Die Darsteller, u.a. Samuel Le Bihan, Mark Dacascos, Vincent Cassel und Monica Bellucci, sind passend gewählt, und die dargestellten Charaktere sind bis hin zu den Nebendarstellern interessant, wobei vor allem letztere einen guten Einblick in das dekadente Frankreich der damaligen Zeit bieten. Regisseur Christophe Gans hat es tatsächlich geschafft, aus dem gewagten Genremix einen fesselnden Film mit grandiosen Kampfszenen und guter Geschichte zu machen. Nur das Ende erscheint etwas übertrieben und erinnert, wie vieles andere auch, an japanische Mangas, wobei dies generell aber von Vorteil ist. Das Einzige, was wirklich völlig daneben ging, ist die Animation der Bestie. Da hätte man ruhig etwas mehr Geld ausgeben und vielleicht mal die amerikanischen Kollegen zur Hilfe holen können.
Insgesamt erhält Pakt der Wölfe auf einer Skala von 1 bis 6 eine packende 2+.
Resident Evil
Mit Resident Evil wurde wieder mal ein Computerspiel verfilmt. Herausgekommen ist dabei ein actionreiches Gemetzel, wie man es schon länger nicht mehr gesehen hat. Nachdem in einem unterirdischen Laborkomplex ein Virus freigesetzt wird, wird der ganze Komplex vom Computer hermetisch abgeriegelt. Eine Spezialeinheit hat die Aufgabe, in den Komplex einzudringen und herauszufinden, was passiert ist. Dazu ist es notwendig, den Computer lahm zu legen, der natürlich was dagegen hat. Außerdem lauern in dem Komplex Horden von Zombies, die mächtig Appetit auf frisches Fleisch haben.
Wie schon in Event Horizon hat Regisseur Paul Anderson auch dieses Mal wieder kräftig bei anderen Filmen abgekupfert, u.a. bei George Romeros Zombie, Cube und Aliens. Aber gut geklaut ist hier immer noch besser als schlecht selbst ausgedacht. Resident Evil ist spannend und unterhaltsam. Die Schock- und Splattereffekte sind in der Regel gut umgesetzt worden, und auch das Make-Up der Untoten sitzt perfekt. Sicherlich ist die Handlung nicht allzu anspruchsvoll, aber das ist in diesem Film nicht sonderlich wichtig. Von den Schauspielern ragt nur Michelle Rodriguez besonders heraus, die eine coole, abgefuckte Soldatin spielt, und mit ihren Sprüchen für die wenigen Szenen mit Humor sorgt. Hauptdarstellerin Mila Jovovich sieht zumindest gut aus, da ist das schaupielerische dann nicht ganz so wichtig. Zu erwähnen ist außerdem noch, daß auch Heike Makatsch in dem von Bernd Eichinger produzierten Film eine kleine Rolle hat.
Insgesamt erhält Resident Evil auf einer Skala von 1 bis 6 eine metzelige 2.
Scorpion King
Regie: Chuck Russell
Mit: Dwayne ' The Rock' Johnson, Kelly Hu, Michael Clarke Duncan, Steven Brand, Ralph Moeller
Nach seinem grandiosen Kurzauftritt in Die Mumie kehrt zurück darf der Wrestling-Star The Rock nun im Prequel erneut die Rolle des Skorpion-Königs spielen.
Dabei ist ein durchaus unterhaltsamer Film herausgekommen. In seinen guten Momenten erinnert der Film dank seiner tollen Kampfszenen an Conan, der Barbar, in seinen schlechten Momenten dagegen wegen einiger Albernheiten (wie die Anfangssequenz, der kindische Alchimist und die Sache mit dem Sprengstoff) an die Hercules-Fernsehserie.
Und genau wie Hercules-Darsteller Kevin Sorbo ist auch The Rock schauspielerisch eine echte Gurke. Zum Glück ist das in einem Fantasyfilm wie dem Scorpion King nicht ganz so wichtig.
Daher erhält der Scorpion King auf einer Skala von 1 bis 6 eine heldenhafte 3+.
Spider-Man
Mit: Tobey Maguire, Willem Dafoe, Kirsten Dunst, James Franco
Regisseur: Sam Raimi
Gute Charakterzeichnungen, speziell von den Menschen, die sich hinter Spiderman und seinem Gegenspieler, dem Green Goblin, verbergen. Wirklich hervorragend ist die erste halbe Stunde, die zeigt, wie sich der Loser Peter Parker langsam in den Helden Spiderman verwandelt.
Diverse Dinge sind genauso, wie man sie sich aus den Comics her vorstellt, wie z.B. der Verleger Jameson. Die Effekte sind gut und es kommt keine Langeweile auf, obgleich der Film von der Handlung her keine großen Überraschungen zu bieten hat.
Daher erhält Spider-Man auf einer Skala von 1 bis 6 eine klebrige 1-.
Star Wars: Episode 2 - Angriff der Klonkrieger
Mit: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Christopher Lee, Samuel L. Jackson, Ian McDiarmid, Frank Oz
Es war einmal ein Regisseur namens George Lucas, der uns die großartige Krieg der Sterne-Saga beschert hat. In seiner 2 Episode, die eigentlich der 5. Film ist, wollte er unbedingt eine Liebesgeschichte einbauen.
Dies kann man mit viel Herz, Schmerz und Spannung inszenieren, oder aber so öde wie in Episode 2. Nach einem guten Anfang hat der Film eine Länge, die ziemlich lange dauert. Neben der Liebesgeschichte zwischen Jedischüler Annakin und Senatorin Amidala folgt die Handlung außerdem dem Jedi Obi-Wan Kenobi, der auf der Suche nach Informationen ist. Aber im Prinzip passiert lange Zeit einfach nix und der Spannungsbogen ist echt flach.
Erst als Annakin und Amidala nach Tatooine reisen und Obiwan mit Jango Fett kämpft, beginnt der Film wieder Fahrt aufzunehmen.
Und die letzte halbe Stunde des Films ist dann wirklich großartig, mit tollen Schlachten und Kämpfen. Die Nervensäge Jar-Jar Binks taucht zum Glück nur kurz auf. Für die Lacher sorgen dieses Mal C3PO und R2D2, und das ist zum Glück nicht zu albern.
Die Effekte sind größtenteils perfekt, so wie man es von Episode 1 schon kannte. Dem informierten Star Wars-Fan wird außerdem auffallen, wie schön alle Fäden aufs vorbestimmte Ziel hinauslaufen, daß durch den 1. Film (Episode 4) ja schon vorgegeben ist.
Daher erhält Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger auf einer Skala von 1 bis 6 eine machtvolle 2.
Stirb an einem anderen Tag
Regisseur: Lee Tamahori
Der ungewöhnlichste Anfang aller James Bond-Filme und die klassischen Zutaten (Action, technische Gimmicks, schöne Frauen, fiese Schurken) machen aus dem 21. Bond-Film eine gelungenen Kino-Unterhaltung. Dazu gibt es Zitate aus alten Bond-Filmen in leicht abgewandelter Form. Neben Pierce Brosnan in seinem 4. Auftritt als James Bond agieren u.a. Halle Berry, Toby Stephens, Rosamund Pike, Judi Dench und John Cleese.
Daher erhält Stirb an einem anderen Tag auf einer Skala von 1 bis 6 eine eisige 2+.
xXx - Triple X
Regisseur: Rob Cohen
Mit: Vin Diesel, Asia Argento, Marton Csokas und Samuel L. Jackson
Anspuchsloses Fastfood-Kino, Gute, teilweise übertriebene Actionsequenzen, spassige Unterhaltung, Cooler, charismatischer Hauptdarsteller. In einer Kritik wurde xXx - Triple X als James Bond-Film für Proleten bezeichnet. Das trifft es ganz gut. So wurden denn auch viele Dinge bei James Bond abgekupfert (inklusive einem Gimmick-Spezialisten ala Q und R sowie Samuel L. Jackson als M-Verschnitt). Doch wo Bond auf Charme, Eleganz und Ironie setzt, kommt XXX mit rotzigen Sprüchen und brachialem Auftreten daher.
Daher erhält xXx - Triple X auf einer Skala von 1 bis 6 eine prollige 2-.
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Last Update: 15.01.2003