Gadors Halle (94 KB)
oder die Geschichte vom Tod dreier tapferer Helden:

by Silvanus

Im Gedenken an Sir Galroy den tapferen Ritter vom kleinen Volke, Amano Gith´Lazar den Kenner des Waldes und der Wildnis und Bruder Zestu dem Experten für die Wilden Völker des Ostens.

In einem Gasthaus irgendwo in Aglariand! Silvanus betritt den Schankraum ein kühler Luftzug geht durch den Raum die Kerzen flackern (Zaubertrick). Die Gäste gucken zur Tür, Silvanus kommt in den Raum. Das Licht wird überall im Raum dunkler, nur der Platz wo Silvanus stehen bleibt wird heller (Zaubertrick).

Hört mir zu Ihr Leute, ich erzähle Euch die Geschichte vom Tod dreier Helden, die sich geopfert haben um die Ostlinghorden bei Ihrem Angriff auf Caras Rhûnardhon zu schwächen und Verbündete zu gewinnen für Ronwar Drachentöter bei seinem Kampf gegen die Ostlinge. Die Gruppe um Sir Galroy zog aus um den Sohn eines Kaufmannes mit großem Einfluß zu finden, welcher im Palim Gebirge nach einem Angriff durch eine Orkhorde auf seine Karawane verschollen ist. Die Orkhorde wurde angeführt von einem Menschen mit übernatürlichen Kräften, der einen großen Zweihänder führen soll. Diese Bande hat die friedliche Karawane in einen Hinterhalt gelockt und eine Steinlawine auf Sie niedergehen lassen, bevor sie den größten Teil der Soldaten hinmetzelte nur wenige kamen mit dem Leben davon. Einer der Soldaten, welche die Karawane bewachten, kam bis in zivilisiertere Lande und berichtete von diesem Überfall. Er berichtete auch, dass die Orkbande seinen Anführer verschleppt hat und dieser am Leben war. Die Idee war, dass die Rettung dieses Kaufmannes Caras Rhûnardhon helfen könnte, da seine Familie sehr Einflussreich ist und in der Schuld von Caras Rhûnardhon stehen würde, für den Fall, dass Helfer aus Caras Rhûnardhon ihren Verwandten retten könnten.

An diesem Punkt kamen meine Freunde und ich ins Spiel, wir hatten gerade einen Auftrag Ronwars zu Ende geführt, welcher uns hoch in den Norden hinter Thonbar geführt hatte zu einem Turm in dem das Böse regierte... aber das ist eine andere Geschichte...

Wir zogen also aus um diesen Kaufmann zu finden. Ich nenne übrigens bewusst keine Namen, weil es uns natürlich verboten ist die Interna aus der Politik unserer Auftraggeber zu erzählen. Wir begaben uns also nach Osten tief ins Land der Barbaren. Einem Land in dem die Farbe sowie die Zeichen im Gesicht deines Gegenübers über dein Leben entscheiden können. Unser Gefährte Vitelagoon und Bruder Zestu hatten schon Erfahrungen mit den Barbaren gemacht und berieten uns was die Barbaren betrifft bestens. Amano Gith´Lazar führte uns Zielsicher durch das Land, aus dem ich alleine nie wieder in zivilisierte Gegenden gefunden hätte. Auch bewahrte sein Talent im Fährtenlesen uns so manches mal vor bösen Überraschungen. Sir Galroy unser Anführer ein tapferer Kämpfer des kleinen Volkes führte uns in den Kämpfen und derer waren nicht wenige. Umgeben von Feinden blau, rot, wilde Tiere in einer insgesamt feindlichen Umgebung kamen wir ins Palim Gebirge und fanden schließlich die Stelle wo die Karawane angegriffen wurde. Wir nahmen unsere Suche auf, Amano auf seine Art indem er den Spuren folgte und uns gut führte, sowie Kearan unser Gelehrter vom Volke der Elfen, dem es möglich ist zu fliegen. Ein überaus beängstigender Gedanke finde ich im übrigen.

Wir fanden auch diverse Spuren und erlebten so manches Abenteuer bevor uns ein gar seltsamer Druide auf die richtige Spur brachte. Dieser Druide gab uns mithilfe seiner Magie Zeichen, welche nicht immer leicht zu deuten waren, wo wir die Orks finden können. Diese Zeichen brachten uns auf die Spur von Gador, welcher in einer Festung in den Bergen (94 KB) gestohlene Ware verkaufen soll. Dieser musste doch wissen wo sich die Orks aufhielten, da er sicher schon mit Ihnen Geschäfte gemacht hatte. Also machten wir uns auf Ihn zu finden und Informationen von Ihm zu bekommen. Als wir an seiner Festung angekommen waren, hätten uns vielleicht die vier Meter hohen Türen auffallen sollen, aber wir waren so im Jagdfieber, dass keiner von uns stutzig wurde. Wir traten auf seine Einladung in seine große Halle ein, ein wahrhaft großer Raum mit teuren Wandteppichen geschmückt und einer großen Tafel. Er lud uns zum Essen ein. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was für ein erfreulicher Gedanke dies ist nach all der Zeit in der Wildnis endlich einmal wieder gesittet an einem Tisch Platz zu nehmen. Gador machte alles in allem einen sehr freundlichen Eindruck.

Als wir begannen zu essen, nahmen die Geschehnisse Allerdings ihren Lauf. Kearan bemerkte, dass etwas mit dem Essen nicht stimmte gerade in dem Moment wo wir die ersten Informationen aus Gador herauszulocken begannen. Kearan warnte mich und ich wollte gerade die Tafel verlassen um auf dem Abort das vergiftete Essen von mir zu geben, als Thorgal unser ungestümer geistlicher vom kleinen Volke sofort den Diener welcher ihm die vergifteten Speisen servierte Angriff. Von dem Moment an war natürlich nicht mehr mit gesittetem Verhalten zu rechnen. Wir hatten den Diener unseres Gastgebers in seinen Hallen angegriffen, nun gab es kein zurück mehr. Ich beschloß, dass es unnütz wäre sich auf dem Abort zu übergeben, da es sowieso in wenigen Minuten hier ein Chaos von Blut und Dreck geben würde und übergab mich einfach an Ort und Stelle auf den Boden.

Ja, ihr habt recht, wirklich widerlich. --

Thorgal, Vitelagoon und Bruder Zestu kämpften gegen Brunnel den Diener, welcher sich als sehr Zäher Gegner entpuppte. Normalerweise hätte Thorgal genügt um einen Gegner wie Ihn zu bezwingen. Sir Galroy griff als unser bester Kämpfer sofort den Hausherren an und musste ebenfalls nach den ersten Schlägen feststellen, dass wir uns ein wenig verschätzt hatten, was die Gefahr in dieser Halle anging. Amano war zu diesem Zeitpunkt noch draußen dabei die Pferde zu versorgen. Ich beschloß nach ein paar Bogenschüssen mich erst mal unsichtbar zu machen, da ich sowieso nicht viel ausrichten konnte. Kearan stellte fest, dass ein Magier anwesend sein musste, da seine Magie, die er gegen Gador einsetzen wollte vereitelt wurde.

Als sich auch noch die Wandbehänge lösten und Schießscharten dahinter zum Vorschein kamen entschied Sir Galroy nach den ersten Salven und schweren Verletzungen welche Ihm Gador zugefügt hatte, dass es Zeit zum Rückzug wäre. Gador führte einen wahrhaft mächtigen Zweihänder. Ich konnte mit meiner Magie noch ein paar von den Orks hinter den Schießscharten erledigen, indem ich sie mit einem Schlafzauber belegte. Dies verschaftte uns ein bisschen Luft für den Rückzug. Auf der anderen Seite der Tafel haben meine Freunde gerade Brunnel erledigt als der nicht zu sehende Zauberer einen Zauber auf sie wirkte, welcher den Boden unter ihren Füßen schmierig machte, so dass es sie am Rückzug hinderte. Ich war immer noch unsichtbar als Gador an mir vorbeistürmte um den flüchtenden Sir Galroy zu erledigen, was mir die Chance gab seinen Schlüsselbund zu erlangen, welcher an seinem Gürtel hing, irgendwie mussten wir ja wieder hier hereingelangen. Wie mir bewusst war wurde ich allerdings bei dieser Tat wieder sichtbar, ein Risiko, welches ich unter anderen Umständen nie eingegangen wäre. Aber ich hatte Glück und der folgende Schlag kostete nicht mein Leben. Wer hätte Euch dann von dieser Geschichte erzählen können.

Sir Galroy hatte gerade die Tür geöffnet, als ein goldener Staub welcher die Luft erfüllte unser aller Aufmerksamkeit erregte. Es handelte sich dabei um einen weiteren Zauber des hinterhältigen Magiers, welcher sich nicht blicken ließ. Bruder Zestu und Vitelagoon hatten sich auch schon zur Tür durchgeschlagen, während Thorgal noch mit der Schmiere kämpfte. Sir Galroy zog zu diesem Zeitpunkt alle Schläge Gadors auf sich, was uns anderen ohne Frage das Leben rettete. Dabei fand er dann -- zu unser aller entsetzen -- auch den Tod. Aus der Halle herausgekommen, trafen wir Amano, welcher, überrascht von dem geschehen, in den Kampf eingriff aber nach ein paar mächtigen Treffern von Gador zu Boden ging. Nachdem Sir Galroy ausgeschaltet war wandte sich Gador Kearan zu, welcher inzwischen über unseren Köpfen schwebend aus der Luft den Kampf beschritt. Zu diesem Zeitpunkt zeigte Gador nun auch sein wahres Wesen und legte sein menschliches Erscheinungsbild ab und wuchs zu einem Riesen. Damit war auch seine übernatürliche Stärke erklärt und dass wir mit dem Anführer der Orks persönlich am Tisch gesessen hatten. Es hatte tatsächlich ein Riese geschafft uns für blöd zu verkaufen. Ich versuchte zweimal mit aller Überzeugungskraft und Magie welche ich bieten konnte Gador davon zu überzeugen das Weite zu suchen, aber konnte ihn nicht überzeugen.

(Suggestion auf einen Zuschauer: Lauf nach Hause zu deiner Frau!)

Niederträchtig wie dieser Riese nun einmal war ergriff er die Leiche von Sir Galroy und warf diese nach Kearan. Vitelagoon und ich beschossen Gador nach Leibeskräften und zermürbten ihn so mit unseren Angriffen. Dann holte Kearan in dem Moment, als nun auch noch ein paar Orks und der Magier die Bildfläche betraten zum großen Schlag aus und ließ Rund um diese Gruppe herum die Welt zu einem Flammeninferno werden. Leider war auch Amano im Kreise dieses Zaubers enthalten und musste sein Leben lassen. Uns andere aber hat dieser wahrhaft mächtige Zauber das Leben gerettet. Gador und der Zauberer waren ausgeschaltet und die nachrückenden Orks konnte ich mit einem Zauber schlafen legen. Wir waren alle hart getroffen und am Ende unserer Kräfte aber das Ziel war erreicht, wir hatten die Feste der Orkhorde eingenommen und die Geiseln befreit. Die Gefallenen mögen von Ihren Völkern und den Bürgern von Caras Rhûnardhon geehrt werden für Ihren Einsatz im Kampf um diese schöne Stadt.

Sollte Euch diese Geschichte gefallen haben, bitte ich um eine kleine Spende und um ein Gläschen Wein um meine Kehle zu befeuchten! Bitte gedenkt bei Eurem nächsten Getränk den Toten und dankt Ihnen für Ihren Einsatz im Kampf um den Frieden und die Zivilisation in diesem Teil der Welt.

(Herumgehen und Spenden einsammeln!)





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